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Gemeinde Schwyz

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Neophyt des Monats August – Einjähriges Berufkraut

18. August 2025

Das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus) stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde im 17. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa eingeführt. Von Juni bis September (teilweise bis November) trägt es zahlreiche kleine weisse Blüten mit gelber Mitte, die auf den ersten Blick an Kamillenblüten erinnern. Es wächst bevorzugt auf offenen, nährstoffreichen Standorten wie Strassenrändern, Ruderalflächen, Brachflächen und Wiesen und breitet sich dort rasch und grossflächig aus.
 

Warum ist es problematisch?

  • Verdrängung einheimischer Arten: Das Einjährige Berufkraut bildet dichte Bestände und verdrängt dadurch konkurrenzschwächere einheimische Pflanzen. Eine einzige Pflanze kann mehrere zehntausend Samen produzieren, die vom Wind über weite Strecken verbreitet werden.
  • Erschwerte Bekämpfung: Die Pflanze ist sehr vermehrungsfreudig. Wird sie vor der Blüte nicht mitsamt der Wurzel entfernt, kann sie sich schnell erneut ansiedeln. Mähen oder Schneiden allein ist wirkungslos und kann die Ausbreitung sogar fördern.
  • Auswirkungen auf Landwirtschaft: Auf extensiv genutzten Wiesen und Weiden mindert es den Futterwert, da es von Weidetieren kaum gefressen wird.


Einheimische Alternativen

Zur Förderung der Biodiversität und zur Vermeidung invasiver Arten sollten stattdessen folgende einheimische Pflanzen gefördert werden:

  • Gemeiner Rainfarn (Tanacetum vulgare): Auffällige gelbe Blütenstände, wertvolle Nektarquelle für Insekten.
  • Wilde Möhre (Daucus carota): Typische Wiesenpflanze, bietet Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Bestäuber.
  • Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare): Weisse Blüten, fördert Wildbienen und Schmetterlinge.


Mehr erfahren?

Detaillierte Informationen, Handlungsempfehlungen und Fotos finden Sie im Faktenblatt zum Einjährigen Berufkraut.

Einjähriges Berufkraut