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Gemeinde Schwyz

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Inhalt

Start des Projektwettbewerbs für den Schulkreis Ibach

18. September 2025
Mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung hat die Gemeinde Schwyz ein umfassendes Schulraumplanungskonzept erarbeitet. Dieses setzt den Fokus primär auf die Entwicklung der Schulkreise Ibach und Seewen. Während in Seewen aktuell ein Projektwettbewerb für einen Schulhausneubau mit Kindergarten und Tagesstruktur läuft, soll die Schulanlage in Ibach als Gesamtes angepasst und erweitert werden. Die bestehenden Schulhäuser Christophorus und Muota sollen betrieblich und energetisch saniert sowie um fehlenden Schulraum ergänzt werden. Das Alte Schulhaus wird künftig nicht mehr Teil der Schulanlage sein. Um die bestmögliche Lösung zu finden, startet die Gemeinde noch im laufenden Monat einen Projektwettbewerb.

Auf Antrag des Schulrats und mit Blick auf die Entwicklung der Schülerzahlen wurde im Herbst 2022 entschieden, gemeinsam mit der renommierten Planungsfirma Basler &  Hofmann AG, Zürich, ein umfassendes Schulraumentwicklungskonzept für die Gemeinde Schwyz zu erarbeiten. Das Konzept wurde im Februar 2024 durch den Gemeinderat genehmigt, wobei gleichzeitig die Entwicklungsschwerpunkte auf die Schulkreise Ibach und Seewen gelegt wurden.

 

Gesamtheitliche Sanierungen und Erweiterungen

Die Schulanlage in Ibach präsentiert sich heute mit den Schulhäusern Christophorus, Muota und dem Alten Schulhaus an der Gotthardstrasse sowie einer kleinen Turnhalle. Gemäss der Liegenschaftsunterhaltsplanung weist die Schulinfrastruktur in Ibach umfassenden Sanierungsbedarf aus.

 

Gleichzeitig gelangen die aus heutiger Sicht knapp bemessenen Unterrichtsflächen an ihre Kapazitätsgrenze und die kleine Turnhalle vermag den Anforderungen des Schulbetriebs und der Ortsvereine längst nicht mehr gerecht zu werden. Um auch zukünftig einen modernen und attraktiven Schulbetrieb in Ibach zu gewährleisten, soll die Schulanlage mittels gesamtheitlicher Optimierungen betrieblich in die Zukunft geführt werden.

 

Das Alte Schulhaus soll künftig nicht mehr Teil der Schulanlage sein. Die Kindergärten werden in die bestehende Schulanlage der Schulhäuser Christophorus und Muota verlagert. Die Unterrichtsräume im Schulhaus Christopherus werden bezüglich der Raumgrössen an heute übliche Flächen für Klassen- und Gruppenzimmer herangeführt. Der Entwicklung der Schülerzahlen begegnend, soll der Schulkreis um drei Primarschulklassen, eine Tagesstruktur und eine Doppelturnhalle erweitert werden. Der Kiosk für die Vereinsanlässe wird weiterhin bestehen bleiben. Als Herz der Schulanlage sollen die Nutzungen von Mehrzwecksaal und Bibliothek sowie der Tagesstruktur in einem Gebäude zusammengeführt werden. Diese Räumlichkeiten sowie die Aussenflächen sollen ausserhalb der Unterrichtszeiten auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Ersten Schätzungen zufolge müssen für die Sanierungen rund 8 Mio. Franken und für die Erweiterungen etwa 24 Mio. Franken eingerechnet werden.

 

Wettbewerb für die "Bestlösung"

An die Sanierungsarbeiten und Neubauten werden hohe Ansprüche in Bezug auf die Funktionalität und Nutzungsqualität gerichtet. Um die bestmögliche Lösung für die gesamte Schulanlage zu finden, setzt die Gemeinde auf einen sogenannten "selektiven Projektwettbewerb". Verschiedene Architektur- und Planerbüros erarbeiten Vorschläge für das Bauprojekt. Eine Fachjury, unter dem Vorsitz von Gemeinderat und Ressortvorsteher Liegenschaften Thomas Küchler, bewertet diese Entwürfe nach klar festgelegten Kriterien und wählt das überzeugendste Konzept aus. Dieses bewährte Verfahren stellt sicher, dass die neue Schulanlage nicht nur funktional und ästhetisch ansprechend wird, sondern auch den Anforderungen an eine moderne, nachhaltige und bedarfsgerechte Bildungsinfrastruktur entspricht. Um eine objektive Bewertung zu garantieren, bleibt während des gesamten Wettbewerbs die Anonymität der Teilnehmenden gewährleistet.

 

Das gewählte Vorgehen bietet ausserdem gute Chancen, dass bei der späteren Umsetzung des Projekts auch lokale Unternehmen und das einheimische Gewerbe von Aufträgen profitieren können.

 

Fahrplan zur Optimierung der Schulanlage Ibach

Am 18. September 2025 startet die Ausschreibung für den Projektwettbewerb. Ab diesem Zeitpunkt können interessierte Planerteams ihre Eingaben – basierend auf klar definierten Kriterien – erarbeiten und einreichen. Im Frühling 2026 endet der Wettbewerb mit der Auswahl des besten Projekts. Gleichzeitig werden die eingereichten Entwürfe in einer öffentlichen Ausstellung präsentiert.

 

In der Folge wird der Planungskredit ausgearbeitet, über den die Stimmberechtigten voraussichtlich im Sommer 2026 entscheiden werden. Die Volksabstimmung über den Baukredit für die Optimierung der Schulanlage ist frühestens im Herbst 2028 zu erwarten. Verläuft alles planmässig, könnte die sanierte und erweiterte Schulanlage in Ibach zu Beginn des Schuljahrs 2031/32 bezugsbereit sein.

 

Doppelturnhalle für den Schulkreis Ibach, Planung einer Dreifachturnhalle im Wintersried

Mit der Optimierung des Schulkreises Ibach soll ein Ersatzneubau der bestehenden Turnhalle in Form einer Doppelturnhalle vorgenommen werden. Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass insbesondere auch für die Vereine eine grosse multifunktionale Sporthalleninfrastruktur für Wettkämpfe und Veranstaltungen geschaffen werden muss. Eine Dreifachturnhalle auf dem Areal der Schulanlage in Ibach zu errichten, ist infolge der dortigen örtlichen Verhältnisse jedoch nicht möglich. Das Gebiet wird durch die Muota und den Tobelbach begrenzt. Sicherheitsabstände zu den Gewässern müssen eingehalten werden, was mit der Grösse einer Dreifachturnhalle nicht vereinbar wäre. Zudem befindet sich die Schulanlage mitten in einem Wohngebiet. Lärmemissionen und zusätzlicher Verkehr, die durch die Benutzung einer Dreifachturnhalle auf dem Areal unvermeidbar entstehen, würden das unmittelbare Wohngebiet stark belasten. Auch das Dorfleben von Ibach – Veranstaltungen wie die Chilbi, die auf der Schulanlage stattfinden – wäre durch die Dreifachturnhalle gefährdet.

 

Ergänzend zur Doppelturnhalle in Ibach wird deshalb die Idee verfolgt, im Gebiet Wintersried – angrenzend an die bestehende Sportanlage – in den nächsten rund zehn Jahren eine moderne Wettkampfhalle mit ergänzender Infrastruktur von regionalem Charakter zu realisieren. Eine erste Machbarkeitsstudie liegt bereits vor; Voraussetzung für das Projekt ist jedoch eine Umzonung (Nutzungsplanverfahren), welche derzeit vorbereitet wird. Insgesamt soll so den Bedürfnissen der Vereine nach einer grösser dimensionierten Sport- und Wettkampfinfrastruktur Rechnung getragen werden. Die Erschliessung der Sportanlage Wintersried wird mit der Muotabrücke weiter optimiert, während das Dorfzentrum Ibach vom zusätzlichen Verkehr verschont bleibt.